ABYZZ "Empusa" (Death Metal)
(Eigenproduktion)

ABYZZ stammen aus Ruhla in Thüringen und legen mit "Empusa" bereits ihr drittes Album vor. Geboten wird hier Death Metal, der Mitte der Neunziger auf dem Höhepunkt war. Die Geschwindigkeit ist im Midtempobereich angelegt, die Gitarrenläufe melodiös gehalten, das Gegrunze noch gut zu verstehen. Die beiden Gitarren sind gut aufeinander abgestimmt, unterstützen sich auch in den Melodien gegenseitig gut. Das Schlagzeug ist, wie gesagt, nicht auf Geschwindigkeit, sondern auf Groove ausgelegt.

Die Gitarrenmelodien erinnern mich zwischendurch öfter mal an Hypocrisy, Sänger Arno lässt mich immer wieder mal an die guten alten Gorefest denken. Der schwache Sound macht mir die Platte aber abspenstig.
Für eine Eigenproduktion keineswegs schlecht, fehlt mir aber einiges an Druck und Tiefe, damit mir die Platte gefällt. Das Schlagzeug hat zu viele Höhen, vor allem auf den Becken. Die Gitarren brauchen einiges mehr an Druck und Bass, im akustischen Bereich klingen sie mir zu sehr mit Effekten beladen. Und auch der Gesang könnte etwas mehr Druck vertragen und noch etwas weiter in den Vordergrund rücken. So wie der Bass.

Musikalisch gut ausgearbeitet, abwechslungsreich und interessant. Eine gute Platte, wenn der Sound stimmen würde. Wer an Old School Underground Death Metal aus deutschen Landen interessiert ist, ist aber genau an der richtigen Adresse, die Jungs können sich noch um einiges steigern!
www.myspace.com/abyzzmetal (hendrik)


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