ZEROMANCER "The Death Of Romance" (Industrial / Rock / Electro)
(Trisol)

10 Jahre ist es her, dass die norwegischen ZEROMANCER mit "Clone Your Lover" ihr überdurchschnittliches Debüt abgegeben haben, mit dem sie sehr schnell einen hohen Bekanntheitsgrad erreichten. Die folgenden Alben "Eurotrash" (2001), "Zzyzx" (2003) und "Sinners International" (2009) konnten allerdings die daraufhin gewachsenen Erwartungen nur noch bedingt erfüllen, jedenfalls bei mir. So versuchen es ZEROMANCER also erneut mit ihrem neuen Album "The Death Of Romance", über ihr Debütalbum hinauszuwachsen.

Mit "The Death Of Romance" ist grundsätzlich eigentlich alles beim Alten geblieben. Man präsentiert wieder all das was man beherrscht, ohne vom bewährten Konzept abzuweichen. Es ist wieder ein Album voller Schönheit, voller Melancholie und trotzdem voller rockiger Kraft. Die meisten Songs haben einen hohen Ohrwurmcharakter und werden so mit Sicherheit schnell Platz in den Herzen der Mädels finden, die sich auch der Schwermut von HIM nicht entziehen können. Alex Møklebust überzeugt wie gehabt mit seiner rauen Stimme, die kraftvollen E-Gitarren treiben die Songs gut an und die Drums, aber auch vor allem die elektronischen Synth-Elemente sind bei einigen Stücken wie "Industrypeople" oder "The Plinth" für einige positive Überraschungen gut. Das Titelstück "The Death Of Romance" hat das größte Melancholie Potential aufzuweisen, dass es mit jeder Menge dunklen Charme und einer tollen Melodie dem Hörer ins Ohr legt.

"The Death of Romance" ist eine gelungene Symbiose aus kraftvollen Industrial-Rock und einer ganz großen Portion Emotion und beweist, dass aus dem Newcomer von vor 10 Jahren nun ein durchaus ernst zu nehmender Akt geworden ist. www.myspace.com/zeromancerzentral (michi)


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