ICON "Pain. Trust. Lies. Disharmony." (Death Metal)
(Eigenproduktion)

Robert Weidig und seine Gesellen haben mit "Pain. Trust. Lies. Disharmony" ihren Zweitling auf die Menschheit losgelassen. Robert war so cool und hat mir eine "physische Kopie" des Albums zukommen lassen und im Anschreiben um ein ehrliches Review gebeten. So viel Selbstvertrauen und Großzügigkeit soll dann auch selbstverständlich mit einem ehrlichen Review belohnt werden.

ICON setzen den Weg fort, den sie sich mit dem 2005er "Blindzone"-Album selbst geebnet haben: brachialer Death Metal, der zwischen rasend schnell und gedrosseltem Midtempo wechselt und durch die Geschwindigkeitskontrollen immer lebendig, variabel und groovig aus den Boxen knallt. Gewürzt wird die Mucke mit einem Mix aus derben Growls und heiseren Schreien, was ebenfalls für Abwechslung sorgt und einfach nur geil klingt. Die Gitarrenarbeit von Robert und Bernhard hebt sich ebenfalls aus dem Einheitsbrei hervor und kann durch coole Melodien (manche sind allerdings nicht ganz so fesselnd geraten) und tolle Soli glänzen. Ihr merkt schon: Abwechslung ist das große Stichwort und die sorgt dafür, dass man diesen Longplayer nicht mehr so einfach aus dem Player bekommt. Das coole Booklet legt man aufgrund der gut verfassten Texte nicht mehr so schnell weg und grübelt doch über die eine oder andere Interpretationsmöglichkeit nach.

Anspieltipps sind der kleine Hit "Lies", der Opener "Trust", "Misantrophic Mayhem" und das grandiose Instrumental "The Gate". Auch "Sea of Suffering (Revenge Part 2) mit den klaren Vocals von Gastsängerin Jennie Kloos von CHEENO, die einen guten Kontrast zum Gesang von Thomas setzen, kann man ohne weiteres empfehlen. Leider liegen mir keine Infos wegen des Preises vor, aber checkt einfach mal die Webseite www.iconmetal.de und fragt bei den Jungs nach. Holt euch Teil Zwei von "eschd saarländisch Todesblei"! (chris)


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