HÖRSPIEL "Planet Eden - Folgen 1-4"
(Maritim / vgh)

Mit Planet Eden wird bei Maritim eine kleine, aber feine Science Fiction-Hörspielserie fortgeführt, die bereits 2007 begonnen hatte (Folge 1), 2008 folgten die Folgen 2 und 3 und 2009 kam endlich die vierte Folge auf den Markt. Bevor jetzt endlich im März 2010 die fünfte Folge kommen soll, möchte ich wenigstens kurz meinen Eindruck zu der Serie schildern.

Die Erde ist zerstört und einige Astronauten, die sich im All aufgehalten haben, haben dieses Spektakel verpasst. Wie geht es jetzt weiter? Bevor die Astronauten ein "Eden" in Angriff nehmen können, müssen sie sich gegen vielerlei Gefahren und tödliche Robotern, die ein Eigenleben haben, behaupten.

Die Serie wird mit vielen bekannten Stimmen besetzt und wie man es von den Produktionen aus dem Hause Maritim gewohnt ist, wird man nicht mit Effekten zugedröhnt, sondern es wird dezent und sparsam an den richtigen Ecken eingesetzt. Die Sprecherleistung steigert sich eigentlich von Folge zu Folge und weiß man in der ersten Folge noch nicht genau, woran man ist, gewöhnt man sich schnell an die Charaktere und lernt die Eigenarten zu schätzen.

Die Geschichte ist richtig spannend erzählt und wenn viele Maritim als "zweitklassiges" Hörspiellabel betrachten, tun sie den Autoren und guten Geschichten leider Unrecht, denn der Kampf um eine neue Erde und die Zukunft der Menschheit ist packend erzählt und für Genrefans ein Muss. Ich bin schon auf die Fortführung gespannt, auch wenn so lange Pausen für "kleine" Hörspielserien natürlich Gift sind. (chris)


Inhalt Folge 1:
Nach über 4 Jahren im All kehrt das internationale Raumschiff "Kopernikus" von seiner Marsmission zurück. Die Besatzung unter Kommandant Kaurismäki hat ihren Auftrag glänzend erfüllt und freut sich auf die bevorstehende Ankunft. Doch schon bald merken die Astronauten, dass irgendetwas Seltsames während ihres langen Tiefschlafes passiert sein muss. Sie bekommen weder zur Erdbasis Kontakt noch zu der mächtigen Orbiterstation "Lunaris". Totenstille liegt über dem blauen Planeten und seinem künstlichen Trabanten. Man findet die Orbiterstation verlassen und eingefroren. Trudelnd im Absturzsog der Erdanziehung. Jeder Funkruf an die Erde verhallt weiterhin ohne Echo. Da entdeckt man eine Aufzeichnung. Eine Nachricht, die schon fast zwei Jahre alt ist.


Inhalt Folge 2:
Der Crew der "Kopernikus" bereitet sich auf ihre wohl gefährlichste Mission vor - die Rückkehr auf den scheinbar leblosen blauen Planeten. Denn trotz akribischer Vorbereitungen bleibt der Entschluss, nach Überlebenden zu suchen, eine Gleichung mit vielen Unbekannten.

Wo soll man mit der Suche beginnen? Ist das Schweigen, das über den Kontinenten liegt ein Echo des Todes, oder verbirgt sich dahinter vielleicht noch etwas Anderes? Etwas, dass das Angesicht der Erde bisher so noch nicht kannte..
Der neue Raumhafen im irischen Wicklow erscheint als Standort perfekt, um von dort die Rettungsaktionen zu koordinieren. Doch das ist ein fataler Fehler.


Inhalt Folge 3:
Die vage Hoffnung, Überlebende der globalen Katastrophe zu finden, hat sich erfüllt. Auf der ehemaligen Militärbasis von Mildenhall laufen die Drähte der Ortungsgeräte heiß. In aller Eile formiert sich aus der Mannschaft der "Kopernikus" ein Rettungsteam, das die errechneten Zielkoordinaten ansteuert. Doch bei der Ankunft bietet sich der Crew ein grausiges Bild: Menschen, die gejagt und getötet werden. Alles, was für die Hoffnung auf einen Neuanfang steht, wird erbarmungslos ausgelöscht. Jedoch nicht etwa von einer aufbegehrenden Natur, die sich endgültig gegen ihre einstigen Herrscher gestellt hat. Roboter sind es, die den Tod bringen. Ein Heer von Robotern.


Inhalt Folge 4:
In den Tiefen des korsischen Gebirges hoffen die Crew der Kopernikus und die Überlebenden des Roboter-Massakers Antworten zu finden. Und die Verantwortlichen, die die Nimrods schickten. Doch der unterirdische Bunker wirft nur noch mehr neue Fragen auf. Einzig die Entdeckung einer Bahn, die sämtliche Bunkerverstecke der "Transworld Locomotion" miteinander vernetzt, scheint ein Ausweg aus der Sackgasse. Man entscheidet sich für eine riskante, unterseeische Reise - 1000 Meilen sind es bis zur Station 9 in Valencia. Auch dort scheint es Überlebende zu geben. Ein tödlicher Fehler.


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