GODS WILL BE DONE "The Book of Blood" (Thrash Metal)
(Stargazer Records)

GODS WILL BE DONE scheinen nach Genuss der Lyrics keine thrashige White Metal-Band zu sein, denn dafür wird die Ökumene komplett abgestraft und unabhängig von diesem Longplayer frage ich mich, ob es nicht wirklich Wichtigeres gibt, als dass jeder auf der Religion / Kirche rumhaut. Na klar, haben eigentlich alle Kirchen (nicht die Religionen) Fehler gemacht und sie können sich ja auch nicht wehren, daher ist es ja ein dankbares Opfer für kritische Texte, aber gibt es keine anderen Themen, über die man sich auskacken kann?

Naja, egal. GODS WILL BE DONE haben sich einen externen Texter angelacht, der ihre Lyrics verfasst, was im Do-it-yourself-Thrash Metal doch eher ungewöhnlich ist, aber schließlich muss die Band ja hinter den Texten stehen und somit ist es eigentlich auch egal, wer die Texte niederschreibt.

Nicht egal ist die musikalische Ausrichtung der Band aus Paderborn, denn die zockt Thrash der Marke EXODUS und SLAYER, lockert den Mix aber auch mit hardcorigen Anleihen im Sinne von D.R.I. auf, was mir als Freund des alten Thrash / Hardcore-Crossovers der Mitachtziger natürlich gefällt, auch wenn die Parts doch eher rar gesät sind.

Herausragend ist allerdings kein Track, denn auch wenn ich mich ausgiebig mit den 12 Tracks beschäftigt habe, muss ich mir eingestehen, dass nicht viel hängengeblieben ist. "The Book of Blood" ist kein schlechtes Album, aber eine Kaufempfehlung muss sich jeder selber aussprechen, nachdem er auf www.myspace.com/gwbd reingeschnüffelt hat. (chris)


Startseite