TANGENT, THE "Down and Out in Paris and London" (ProgRock)
(InsideOut / EMI)

"Down and Out in Paris and London". DAS klingt natürlich nach einem Live-Album, ist doch logisch, oder? Tja, denkste. Der Titel ist entliehen von einem George Owell Buch, hat mit selbigem also auch nichts zu tun. Also, weder Live-Album, noch Konzeptschinken. Nach den letzten Konzeptgeschichten also mal wieder ein klassisches Album einer Prog-Band. Es scheint Usus zu sein, dass sich das Besetzungskarussell regelmäßig weiterdreht und nach dem Austausch der Bass und Schlagzeug-Komponente gibt sich die Band zum ersten Mal seit 2003 als rein englische Institution.

Wie auch beim letzten Album "Not as Good as the Book" liegt mir der Stil nicht und die Songs zünden bei mir leider zu keiner Sekunde. Die Songs haben in ihrer jazzigen Lockerheit sicher ihre starken Momente (wie z.B. beim 19minütigem Opener "Where are they now?" oder die harten Gitarren (die einzigen des Albums) bei "The Company Car"), aber mir fehlt ein wenig der Songfaktor, der die Parts zusammenhält und die Basis, das Fundament, auf dem die Parts fußen. Stattdessen fließen alle Ideen und Instrumente, was sicherlich reizvoll sein kann, aber mir bietet diese Art doch zu viel Leichtigkeit und Verspieltheit.

Übrigens wird es neben der normalen CD noch eine DigiPak-Variante geben, die einen Bonustrack bereithalten wird. Jazzige Canterbury-Prog-Fans sind sicherlich an der richtigen Adresse und checken mal die Webseite www.thetangent.org. (chris)


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