MAGNA MORTALIS "Onward" (Death Metal)
(Eigenproduktion)

Leck mich fett. Death Metal. Von Vorne bis Hinten. MAGNA MORTALIS aus Hannover haben mich ja bereits zwei Mal live begeistert und gezeigt, was eine akkurate Death Metal-Sense ist, aber was sie mit "Onwards" abliefern ist einfach nur obergeil. Ohne Kompromisse kracht es 11 Mal aus den Boxen, dass Freunde von SIX FEET UNDER oder BOLT THROWER vor Freude mit Totenköpfen jonglieren. Groove und Blast (Komisch an den Drums und Jens am Bass) existieren in der Endzeitwelt harmonisch miteinander, sorgen für abwechslungsreiche Songs und die Gitarrenarbeit (Ralf) garniert manchen Song mit einem geilen Solo. Darin liegt auch der größte Unterschied zu den Liveshows, bei denen die filigraneren Strukturen und Soli nicht so klar durchgekommen sind. Auf Platte hingegen hat man das Beste aus beiden Welten: die unglaublich zerstörerische Wucht, verbunden mit den Skallpell-feinen Schnitten. Arnheim röhrt sich erstligatauglich durch die Tracks und genau wie der Longplayer als Ganzes muss man sich vor der internationalen Konkurrenz nicht verstecken.

Ich weiß gar nicht, ob es einen Anspieltipp gibt, aber "Antithesis of Creation" ist momentan mein Lieblingstrack, weil er sämtliche Extreme auslotet, dazu kommen das schleppende "Radiative Benediction" und als blastender Gegenpol "Flaming Rain" aber auch "Of Man's Defeat", oder "Alive but Dead" sind eindrucksvolle Belege für ein rundes Album. Produziert wurde der Silberling von der Band selbst und drückt dich mit seinem fetten Sound an die Wand, dazu ein sehr cooles Cover und fertig ist das Rundum-Glücklich-Paket aus der niedersächsischen Landeshauptstadt. Todesbleifetischisten klicken auf www.magnamortalis.de. (chris)


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