KINGDOM GONE "Herbstblut" (Epic Dark/Lyric Metal)
(Eigenproduktion)

Reitermania! Warum das Review zu einer den meisten wohl unbekannten Band so beginnt? Nun, weil KINGDOM GONE mich vom Stil her stark an DIE APOKALYPTISCHEN REITER erinnern und dazu beinah genauso gut sind! Die Band rund um Gründer Karsten Palitschka, der Musikhochschulabsolvent im Fach klassische Gitarre ist, ist ähnlich kreativ, mischt verschiedenste Stile des Metals, Rocks und darüber hinaus und besitzt zudem ein sehr überzeugende Aussagekraft mit ihren deutschen, lyrischen Texten. Wo die Reiter mehr Black und Death Metal Einflüsse haben, sind es bei KINGDOM GONE eher Klassik, Folk und Mitteralter-Anmutungen, was nicht heißen soll, das KINGDOM GONE nicht heavy wären - im Gegenteil. Was die Musik beider Bands durchaus mit prägt, ist das Keyboardspiel, das beiden Bands ihren epischen Touch verleiht. Man denke an diverse Metalhymnen der Reiter, die man in anderer Form bei KINGDOM GONE findet. Auch gesanglich gibt es durchaus Übereinstimmungen, hier wird hauptsächlich mit cleanem (Minne-)Gesang gearbeitet, aber auch die aggressiven, angegrowlten Vocals haben viel Raum bekommen.

KINGDOM GONE aus Wismar überzeugen auf "Herbstblut" mit einer großen musikalischen Vielfalt, mit immer wieder kleinen Überaschungen, mit sehr schönen, lyrischen Texten und vor allem mit ihrem Können an den Instrumenten. Den Hörer erwartet eine sehr abwechslungsreiche Reise durch Metal, Folk und Poesie. Am besten ihr hört euch einfach mal "Der Musikus" auf www.myspace.com/kingdomgones an und kauft dann dieses klasse Debütwerk hier. (eller)


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