ARKONA "Goi, Rode, Goi" (Pagan Metal)
(Napalm Records)

Seit 2002 ist diese fleißige Band aus Russland bereits im Folk und Pagan Metal Sektor unterwegs und sicher bereits einigen von euch durch gute Alben geläufig. Das neueste Album der Band um die prägnante Sängerin Masha wird nun bei Napalm Records veröffentlicht und dürfte ARKONA nun endgültig aus dem Underground-Status hervorheben. Sehr aufwändig wurden dieses Mal neue Stücke produziert, die sich inhaltlich (gewohnt) um ihre slawische Heimat drehen. Entsprechend liegt der folkige Anteil der Metalmucke zum einen hoch und klingt zum anderen typisch für diese Mentalität und dieses Volk. Das macht jedes neue ARKONA Album zum einen spannend, zum anderen auch gewöhnungsbedürftig für das mitteleuropäische Ohr. Wer sich mit dem Stil anfreunden kann, findet mit "Goi, Rode, Goi" wirklch ein gelungenes Album, das alle Anforderungen erfüllt. Viele folkige und nachvollziehbare Melodien treffen auf z.T. rauen Metal. Zu Masha's hoher Stimme kommt als Gegenpart Gegrowle, alles zwischen Erzählform und traurig-fröhlichem Singsang haucht der Musik und den Texten zusätzliches Leben ein. Im Zentrum des Albums steht das 15-Minuten Stück "Na Moey Zemle", bei dem man besonders die bereits erwähnten aufwändigen Aufnahmen zu hören bekommt. Mehr als 40 Muisker waren an der Enstehung des beteiligt, zum ersten Mal wurde mit einem vollwertigen Chor und einem Streichquintett gearbeitet, dazu gesellten sich Gastsänger von Managarm, Menhir, Heidevolk und anderen Bands.

Mit "Goi, Rode, Goi" ist ARKONA wiederum ein starkes Album gelungen, das die Band wieder einen Schritt nach vorne bringt, deren Stil mir auf Dauer aber zu gewöhnungsbedürftig ist, um das Werk allgemein empfehlen zu können. Hörproben gibt's auf www.myspace.com/arkonarussia. (eller)


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