COMEDIE MACABRE "Deathparantis" (Dark Metal)
(Eigenproduktion/FR)

Die Pariser Band ist mit dem Gründungsjahr von 2005 noch recht jung. Ihre abgedrehte Version des Dark Metals in Verbindung mit klassischen bis barocken Versatzstücken besitzt aber eine gewisse Balance zwischen Krach, Düsternis und verwegenen Kompositionen. Besonders wenn man eine gewisse Sakralität in die Power Metal Songs integriert, wie in "Mascarade of the tortured". Der Song wartet dann teilweise auch mit romantischen Versatzstücken auf, bleibt im Mark aber berechnend Dark-metallig. Der Gesang ist eher flüsternd und besitzt zumeist eine leicht unterschwellige Aggression. Jenige Aggression wird meist von der Saitenfraktion herausgefordert. Insgesamt beherbergt das Werk eine sehr abgedrehte Komponente des dunklen Metals, es wird sehr viel mit Samples gearbeitet, das Key dient eher als unterstützende, fast klassische Variante. Letztere wird zu Beginn des Werkes eher in Power umgewandelt, während es später auch ruhigere Tracks gibt, welche durch die orchestrale Dagabe fast verführerisch wirken. Trotzdem sei angemerkt, dass der Gesamtkontext eher von morbiden Facetten umgeben ist. "Countess under shapeless skin" beginnt mit einem wahren Dark Metal-Spektakel, während der leicht geflüsterte rauhe Gesang in Verbindung mit spielerischen Tonagen eher bedrückend sein Dasein intoniert. Dazwischen kredenzt sich ein leicht monumentaler Moment der Ruhe, bevor die Saiten straight in die Szenerie greifen und dann doch ein wenig Prog Rock versprühen.

Natürlich ist in der Gesamtkonsequenz das Album nicht leicht konsumierbar, wenn man zu Beginn bestrebt ist, das Werk in voller Lautstärke mit Headbanging zu begleiten, gibt es immer wieder kleine Evolution voller düsterer Passsagen, deren leichte Romantik aber immer nekrophil daherkommt. Ein verqueres Werk, auch weil es im Verlauf teilweise zu Spieluhrvariationen für das schwarzgekleidete Baby kommt. www.myspace.com/comediemacabre (andreas)


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