ANGELSPIT "Hideous & Perfect" (New Industrial)
(Black Pill Red Pill)

Mit ihrem dritten Full Time Album präsentiert die seit 2004 existierende New Industrial Combo ANGELSPIT ihr bisher düsterstes Album. Fette Break Beats, wie man sie teilweise von THE PRODIGYs "Fat Of The Land" kennt, dazu harte kantige bösartige Industrial Gitarrenriffs und die markanten weibliches Voices die an KMFDM erinnern, machen einen richtig starken Eindruck. Amelia "Destroyx" Tan (vocals) Karl "ZooG" Learmont (synths) haben mit "Hideous & Perfect" die Messlatte für alle folgenden Veröffentlichungen extrem hoch gelegt. Herausragend sind das sehr toughe "Fuck The Revolution", das durch die Break Beats geprägte und an THE PRODIGY erinnernde "Hyperlust" oder der punkige Opener "Ditch The Rest". Eine Verschmelzung aus allen Elementen bietet das super geniale "Channel Hell", dass Beats, Gitarren, anarchische Synthmelodien und Amelias aggressiven Sprechgesang perfekt aus den Lautsprechern presst. Der radikale vokale Ansturm befasst sich thematisch mit unserer geldgeilen Gesellschaft, die sich einfach nur zu Tode langweilt.

Hier gibt's also richtig geile Mucke auf die Ohren, bei der man mal so richtig fett austicken kann. ANGELSPIT sind zwar noch keine Legende wie KMFDM, haben aber das Zeug eine zu werden, wenn man weiterhin so innovativ aber gleichzeitig geisteskrank geile Musik schafft. www.myspace.com/angelspitmusic (michi)


ANGELSPIT "Hideous & Perfect" (New Industrial)
(Black Pill Red Pill)

Sehr modernen Electro bekommt man hier zu hören. Die Gesangspassagen, seien sie verzerrt, seien sie weiblich, seien sie männlich sind allesamt Schrott. Die "Band" benutzt ihren Computer als All in Mechanismus, sie bedienen die Regler, erzeugen Krach und belassen es auch meist dabei. Eine Struktur ist nicht erkennbar. Melodien sind eh nicht konformierbar mit aggressivem Electro, und aggressiv ist das Ganze sicherlich. Marquis des Sade auf Elektrotrip mit reichlich chemischen Drogen, so könnte man dieses Werk beschreiben. Es ist eher was für Dj's, welche hier unddort noch Soundstrukturen für einen Sample benötigen, ansonsten ist es elektronoischer Krach, brachial dargeboten und kompromisslos auf die Zwölf geklatscht. Scooter trifft die Bloddhound Gang. Im Endeffekt hilft auch die wunderschöne Aufmachung nicht (Digi Pack mit reichhaltigen Booklet). (andreas)


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