DEATHROW "Satan's Gift" (Thrash Metal)
DEATHROW "Raging Steel" (Thrash Metal)
(Displeased Records)

Die Geschichte des deutschen Thrash Metals hätte durchaus auch die Geschichte der Band DEATHROW werden können und müssen. Ist sie aber nicht, was sehr schade ist, denn die 1986 und 1987 veröffentlichten Scheiben stehen den damaligen Outputs von KREATOR ("Pleasure to Kill" und "Terrible Certainty"), SODOM ("Obsessed by Cruelty" und "Persecution Mania"), TANKARD ("Zombie Attack" und "Chemical Invasion") oder DESTRUCTION ("Eternal Devastation" und "Release from Agony") in nichts nach und doch hat es nicht sollen sein. Als die anderen ihren wahren Meisterwerke erst noch veröffentlichten, änderten DEATHROW dezent ihren Kurs in progressivere Gefilde, überwarfen sich mit ihrer Plattenfirma und nach einem letzten Album 1992 war Schicht im Schacht.

Jetzt, mehr als zwanzig Jahre später, macht man sich auf, die Mucke neu zu veröffentlichen und jeder, der mit den genannten Bands was anzufangen weiss, kann vor Freude im Dreieck hüpfen! Lupenreiner Teutonen-Thrash der mitachtziger Sorte, ohne Schnörkel gibt es auf die Ohren und ich weiß gar nicht, ob ich "Satan's Gift" (welches im amerikanischen Raum als "Riders of Doom" veröffentlicht wurde) oder "Raging Steel" mehr lieb haben soll?! Egal, ich höre sie beide gerne und Songs wie "Satan's Gift" und "Riders of Doom" und das erste Album im Allgemeinen ist durch seine Räudigkeit ein kleines Highlight. "Raging Steel" hingegen zeigt eine Steigerung im Songwriting und Sound und die Songs knallen ohne Ende!

Die Re-Releases werden noch mit den beiden Demos bestückt, die der Band damals den Plattendeal mit Noise Records eingebracht haben, nämlich das 1985er "The Lord of the Dead" und das 1986er "Eternal Death"-Demo, die noch unter dem Namen SAMHAIN aufgenommen wurden.

Also, liebe Thrasher, macht euch auf und lauscht den geilen Klängen von DEATHROW! (chris)


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