BONE GNAWER "Feast Of Flesh" (Death Metal/Grindcore)
(Pulverised Records)

Wenn auf dem CD Cover schon ein Torso am Dönerspieß hängt und von einem Zombie bearbeitet wird, dann kann es sich ja nur um eine Platte aus dem Splatter Sektor der Death- bzw. Grindszene handeln. Dem ist auch so. Mit "Feast Of Flesh" schicken sich BONEE GNAWER nämlich an, sämtliche Klischees zu bedienen, die sich im Laufe der Zeit so in diesen Musikbereich gebildet haben. Damit aber nicht genug! Die Jungs besitzen auch noch die Dreistigkeit, sich direkt von denn ganz Großen der Szene Riffs zu klauen. Die werden dann zwar meist in vereinfachter Form dargeboten, aber man hat halt immer das Gefühl, dass alles schon mal gehört zu haben. Vorallem kommt einem da beim Hören sofort CARCASS in den Kopf, auch wenn BONE GNAWER meilenweit von deren Klasse entfernt sind. Insbesondere am Schlagzeug müssen die Jungs dringend etwas verändern, denn ein Drummer der nur gefühlte zwei Takte drauf hat, ist doch recht unförderlich für die Karriere. Außerdem möchte ich der Band dringend ans Herz legen, einen Englisch Aufbaukurs zu belegen, denn die Texte sind wirklich unter aller Sau. Im schlechtesten Grundschulenglisch stammelt sich der Frontmann hier Texte zurecht, die nicht wegen ihres Inhaltes sonder wegen des Ausdruckes und Satzbaues gruselt.

Dennoch ist nicht alles auf "Feast Of Flesh"schlecht. Mit "The Lucky Ones Die First" und "Cannibal Cook-out" haben sich nämlich zwei Recht gute Nummer auf die Platte gemogelt und auch die Produktion des Silberling ist astrein. Leider muss man nach mehreren Hördurchgängen aber eindeutig von einer Kaufempfehlung absehen. Das Material ist schlicht zu monoton und langweilt schon nach der ersten Runde. www.myspace.com/bonegnawerband (soul)


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