PAGANIZER "Scandinavian Warmachine" (Death Metal)
(Cyclone Empire)

Mir ist wirklich unbegreiflich, wie ein einzelner Mensch eine solche Veröffentlichungswut haben kann. Mit "Scandinavian Warmachine" bringt Mastermind Rogga Johansson nicht nur das zweite PAGANIZER Album innerhalb eines Jahres raus, nein, der gute Mann hat nebenbei unter anderem auch noch mit RIBSPREADER Output gehabt. Da stellt sich natürlich die Frage, ob man überhaupt genug Kreativität besitzen kann, um dann an allen Fronten ordentliche Arbeit abliefern zu können, und diese Frage muss man ganz klar verneinen. Rogga weis zwar genau was er tut, schließlich hat er ja auch reichlich Erfahrung auf seinen Gebiet, aber irgendwie klingt das ganze Material herzlos. Es fehlt den Songs einfach der Tiefgang, was bei einer solchen Flut an Veröffentlichungen auch kein Wunder ist, schließlich könnte man meinen, der Herr arbeitet mindestens in jeder zweiten schwedischen Death Metal Band aktiv mit. Die Quittung bekommt er dafür von den Hörern und Kritikern. Schließlich wird es schon seine Gründe gehabt haben, warum das Vorgängeralbum "Carnage Junkie" knapp drei Jahre irgendwo einstaubte, bevor es veröffentlicht wurde. Vielleicht sollte man sich hier mal auf ein Projekt konzentrieren. Songs wie "Colder" oder "Morbid Panzer batallion" zeigen doch, das es geht. Ich wünsche mir zumindest für die Zukunft mehr Songs von diesem Kaliber und dann gibt es auch eine bessere Bewertung.

"Scandinavian Warmachine" ist aber erstmal nur denen zu empfehlen, die einfach nicht genug Death Metal hören können und auch gerne mal ihr hart verdientes Geld für einen soliden Lückenfüller ausgeben. www.paganizer.com (soul)


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