ISRATHOUM "Monument of Brimstone" (Black Metal)
(Spikefarm Records)

Lange ist es her und viel hat sich verändert, seit ISRATHOUM uns mit ihrem Debüt "Black Scenery Avatar" beglückt haben. Die Holländer sind nunmehr bei Spikefarm Records untergekommen und haben mit "Monument of Brimstone" jetzt ihr zweites Album am Start. Was ich aber persönlich nicht nachvollziehen kann, ist das neue, unglaublich hässliche Bandlogo. Aber es geht ja hier um die Musik, obwohl das Auge ja bekanntlich mit isst. Wenigstens hat man nur hier Rückschritte gemacht. Die Musik der Jungs ist nämlich deutlich gelungener als auf dem Erstlingswerk. Schon bei der Produktion kann die Band Punkte sammeln, denn durch die Gleichberechtigung aller Beteiligter kommt ein ganz netter Sound zustande. Etwas mehr Druck hätte der Sache zwar auch gut zu Gesichte gestanden, aber diese "Keller-Black-Metal Atmosphäre" hat auch ihren Charme. So schaffen es die Herren vorallem ab und an mal, an Glanzzeiten der nordischen Tonkunst zu erinnern. Was dem Album aber fehlt, sind wirkliche Höhepunkte. ISRATHOUM liefern zwar grundlegend sehr gute Arbeit ab, aber wenn man das Ganze genauer betrachtet, bleibt nicht viel hängen. Dabei können die Holländer auch anders, den Songs wie "Soul Funeral" und das sehr intensive "Painters of Uncreation" wissen zu überzeugen. Es wurde eben nur nicht großflächig Liebe ins Detail gesteckt.

Trotzdem kann man "Monument of Brimstone" all denen empfehlen, die vor sphärischen Keyboardklängen und klagendem cleangesang keine Angst haben und sich gern von Songs zwischen Melancholie und Raserei davon getragen werden. www.israthoum.com (soul)


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