HEIDEN "Obsidian" (Doom Metal)
(Naga Productions)

"Obsidian" ist so ein Album, zu dem ich am liebsten kein Review schreiben würde. Das liegt nicht an meiner ureigenen Faulheit, sondern an der Tatsache, dass ich glaube, dass die Musiker hier mit viel Leidenschaft ran gegangen sind, aber das Endprodukt mich einfach nicht überzeugen kann. Die Jungs haben sich hier soviel Mühe mit dem Booklet gegeben, das neben wunderschönen Bildern auch noch die Texte mit englischer Übersetzung enthält und aus denen ein tief dunkles aber doch beeindruckendes Konzept hervorgeht, und dann dudelt einem aus dem Verstärker so etwas belangloses entgegen. Es ist wirklich unmöglich, das Album von Anfang bis Ende zu hören, ohne mindestens vier bis fünf mal die Stop-Taste zu drücken, um sich zur Erholung erstmal was anderes anhören zu können. Die monotonen und endlos langen Melodiebögen und der grausige Gesang können einen wirklich wahnsinnig machen. Da hilft auch die gute Produktion nichts. Ich meine, die Herren wissen offensichtlich was sie tun, aber ob sie sich das ganze mal selbst angehört haben, wage ich zu bezweifeln. Vor allem die stellenweise merkwürdig abgehackt wirkenden Riffs sind unerträglich. Zwar muss Doom Metal immer wehtun, aber wenn ich als hörer Kopfschmerzen bekomme, ist das glaube ich nicht der gewünschte Effekt. Schade eigentlich, denn rein optisch hatte mich die CD schon überzeugt. Aber es kommt eben doch auf die inneren Werte an und hier können die HEIDEN leider mit ihrer Musik nicht überzeugen. http://myspace.com/heidenhorde (soul)


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