ARTS OF EREBUS "Dawn of Dead" (Goth Rock)
(Sonorium /Danse Macabre)

Evtl. hat irgendwer meine Review zu RAVEN gelesen. Daran anschliessend gibt es hier das Gegenteil, denn hier handelt es sich um Goth Rock. Und zwar mit allem Facetten, welche dieses Genre zu bieten hat. Da ist die treibende Komponente, da ist die Energie, da ist die Düsternis. Da ist nicht zuletzt ist da der dunkle Gesang, der Gefühle transportiert. Natürlich könnte man AOE als Sisters Epigonen ehren, doch würde man damit der Ausdrucksstärke nicht gerecht. Während Andrew mit Schlafanzug auf Bühnen und einem immer schlechter werdenden Dr Avalanche (J) seine Goth Rock Wurzeln verleugnet, werden sie hier gewässert und mit viel Liebe zur dunklen Blüte gebracht. Und ARTS OF EREBUS verfügen über einen Sänger, der nicht kopiert, der nicht immer die düstere Eleganz thronen lässt, sondern auch mal eine dezente Wehklage einbaut. Die Songstrukturen sind geradeheraus, verzichten auf Spielereien und behalten sich eine Energie vor, die perfekt zu intim beleuchteten kleinen Düster-Discos passt.

Einziger Fehler, hier handelt es sich nicht um ein neues Werk, die deutsch-französische Formation hat hier ältere Songs überarbeitet und auch wenn es DJ's laut Info gefallen sollte, "Dawn of the Dead" zu kürzen, etwas geht verloren. Es ist eher eine Komprimierung. Perfekt dagegen die orchestrale Version von "Zeit und Raum", hier kommt man nicht zum ersten mal in die Richtung von Rosa Crux. ARTS OF EREBUS arbeiten zur Zeit an ihrem dritten Werk, man darf gespannt sein. Info: www.arts-of-erebus.com (andreas)


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