AMBERIAN DREAM "The Clouds of orthland Thunder" (Female Symphonic Metal)
(Ascendance Records)

Dass diese Band aus Finnland stammt, ist nicht schwer zu erraten. Dazu dienen diesmal nicht die Namen, sondern die Musik. Das Ganze orientiert sich stark an Nightwish. Da ist der Power Metal, da ist der Bombast, die leichte progressive Verspieltheit und natürlich der kristallklare opernhafte, helle Gesang. Und spätestens bei der Keyboard Melodie in "Incubus" wird mehr geklont als kopiert. Die Gesamtkonstruktion kommt trotz der heftigen Saiten sehr bombastisch herüber. Die Sängerin bemüht sich, eine kleine oktavierte Variabilität in den Gesang zu integrieren, das gelingt ihr auch und sie weiß wie hoch sie gehen kann, bevor es zum Wackler kommt. Die Saitenfraktion agiert mächtig, ihre brachialen Riffs kommen schwer und gewaltig daher, besitzen aber nicht diese Variabilität, wodurch das Album vor allem dann Punkte gewinnt, wenn es etwas ruhiger zur Sache geht und man musikalisch in verträumte Fantasy Passagen agiert. Die dunkle, leicht gothische Komponente versteckt sich eher, ist zwar immer erkennbar, wird aber entweder der Eingängigkeit, dem Bombast oder der Geschwindigkeit geopfert. Insgesamt ein grundsolides Werk, allerdings ist eher eine Weiterentwicklung, noch eine eigene Identität erkennbar. www.myspace.com/amberiandawn (andreas)


Startseite