NEON SYNTHETICS "Alchemy of Rebirth" (Elektro Metal)
(Subsound Records)

Dem Namen nach hätte ich bei den Italienern auf ein reines Elektro Album getippt. Gleich der erste Song belehrt mich jedoch eines besseren, hier wird kräftig gerockt und auch die Stimme legt sich elegant über die Saiten. Doch dann bin ich bei "Visions from the Above" doch wieder in der synthetischen Phase der Moderne und es erklingt eine Mischung aus Covenant und VNV Nation. Der Opener "Nihil" war also leicht verwirrend, die Band versteht es nämlich perfekt, druckvollen Metal mit elektronisch Collagen zu verbinden, dabei wird auch mal dezent der Industrial gestreift, wie im durchtriebenen "Betrayel". Der Gesang wechselt zwischem klaren Synth Pop und gerauter Aggression. Ein bisschen Manson, ein bisschen Deathstars ist erkennbar, doch irgendwie gelingt es einen eigenen Sound zu kreieren, wenn auch die galanten Elektronika in den späten 80ern beheimatet sind. Mit "like Ashes" spielt man mit modernen englischen Gothic, um dann mit tiefer Stimme diese Richtung zu negieren, dann regiert auf einmal dieser Clean Gesang, der sich durchdringend in einem betörenden Refrain manifestiert. NEON SYNTHETICS verbinden auf ihrem Werk sämtliche Kreationen des modernen Goth, elektronisch, treibend, hast und im Mark doch mit einer samtenen Romantik behaftet. Info: www.neonsynthetics.com (andreas)


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