ZORES "Doom Kult (MCD)" (Black Metal)
(Eigenproduktion)

Wie es sich für ein anständiges Demo gehört, ist der Sound nicht überproduziert oder gar wie es z.B. im Metalcore etc. heißen würde "fett". ZORES eine junge, wütende Horde bestehend aus "Hass" (Bass und Gesang), "Mentula" (Schlagwerk) und "Nekromann" (Gitarre) verbreiten fiesen rotzigen Schwarzmetall, zu ihrer Operationszentrale darf ich hier das Bundesland Öberösterreich propagieren. Munition besteht aus rauer hasserfüllter Kälte, die sich in rockige Atmosphäre verwandelt, vom Mid-Tempo wird die Handbremse durchgezogen ein Break kündigt Up-Tempo Passagen an und starten durch auf Blast ähnliche Geschwindigkeit.
Zwar müsste der Gesang noch variieren um noch mehr Abwechslung in den einzelnen Songs wiedergeben zu können, doch für eine Demo kann man ZORES nur die Note A++ geben!

Track 1 "Crush the Bones": Als Einklang fungiert ein christlicher Männergesang, als Hörer wird man den Titel des Liedes spätestens bei der Einleitung zu deuten wissen! Hier kreischt "Nekromann" Galle und Blut, das Schlagwerk spielt sich langsam warm und bietet Abwechslung.

Track 2 "Rape Abuse and Desecration": Hier richtet sich das Augenmerk oder auch das Gehör auf die Gitarren, welche aufdringlich den Song einleiten, man bekommt auch den Bass zu hören, was ja bei Underground Bands nicht immer der Fall ist, man verzichtet ja gerne mal auf dieses Arbeitsgerät, nicht bei ZORES! Der Gesang ist wie in den oberen Zeilen beschrieben, fies, emotionslos und rau, gefällt mir gut!

Track 3 Kill the Children of God": Der wohl abwechslungsreichste Song von ZORES und deren Demo "Doom Kult", er fällt besonders durch Tempowechsel auf und ist meines Erachtens nach der stärkste Song auf diesem Machwerk!

Fazit: Gebt der Band ein anständiges Budget und sie wird euch den Schädel wegblasen. Man kann gespannt sein, in welche Richtung sich die Band weiterentwickeln wird, die Ohren sind schon mal blutig und Lust auf mehr habe ich auch bekommen. Schade, dass die MCD nur aus 3 Tracks besteht, doch die 3 Tracks haben Potenzial, der Österreichische Black Metal erhebt sich wie Phönix aus der Asche, wenn man es melodramatisch und aus meiner sentimentalen Stimmung heraus ankündigen darf. www.myspace.com/orcusofzores (sad1914)


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