HÖRSPIEL "NYPDead-Medical Report - (01) Feuer und Flamme"
(Maritim-Verlag / vgh)

Inhalt:
Luke Wilcox verbrennt bei lebendigem Leib in seinem Bett. Doch eigene Fahrlässigkeit in Form einer glimmenden Zigarette scheidet aus. Wilcox war Nichtraucher. Kurze Zeit später stirbt ein weiterer Mann. Scheinbar aus dem Nichts entflammt sich sein Kopf. Die gerichtsmedizinische Abteilung des NYPD um Dr. Russel Owen steht vor einem Berg unbeantworteter Fragen. Und als wäre das nicht genug, gibt ein weiterer Todesfall Rätsel auf. Ein merkwürdiger Arbeitsunfall. Sicherlich kann ein Sturz aus großer Höhe tödlich enden. Nur - warum zeigt das Opfer dann deutliche Erstickungszeichen? Woran erstickt man im leeren Saal eines im Bau befindlichen Hotels?

NYPDead-Medical Report ist eine Hörspielserie, die vor allem die Leute anspricht, die auf die "C.S.I."-Serien und "Doctor House" stehen. Den "C.S.I."-Vergleich wird der Chef der gerichtsmedizinischen Abteilung, Dr. Russel Owen, vermutlich nicht gerne hören, denn mehr als einmal gibt er feine (oder auch weniger feine) Seitenhiebe auf das Fernsehkollegium von sich und der "Doctor House"-Vergleich kommt durch seine "charmante" Art und Weise, wie er andere Leute gerne wissen lässt, dass er sie für bescheuert hält, lieber seine Ruhe haben möchte und seinem Assistenen Kyle am liebsten die Fresse polieren würde, weil er den Namen nicht leiden kann. Nicht dass ihr denkt, es handelt sich um eine Comedy-Serie: das meint der Protagonist wirklich ernst. Aber es tut gut, auch mal eine desillusionierte, chronisch genervte, sexistische Hauptfigur zu haben, die sicherlich auch mal anecken wird. In dieser Unangepasstheit liegt auch der Reiz der Serie, denn neben den klassischen Ermittlertätigkeiten, die zur Aufklärung der zwei parallel, aber unabhängig voneinander, laufenden Fälle führen, sorgt diese Ruppigkeit für nette Unterhaltung.

Die Sprecher sind hervorragend und die Effekte sehr gut und vor allem nicht überladen. Positiv ist mit aufgefallen, dass die Lautstärke nicht um der Effekthascherei willen hochgedreht wird, sondern Effekte, Stimmen und Musik auf einem Level angesiedelt sind, so dass man nicht voller Entsetzen im Bett hochfährt, wenn mal einer von der Leiter fällt.

Ich bin gespannt, was die nächsten Fälle zu bieten haben und freue mich schon entsprechend drauf! Checkt für weitere Infos www.maritim-produktionen.de. (chris)

Sprecherliste:
Russel Owen: Wofgang Condrus
Melissa Cavallero: Ghadah Al-Akel
Kyle Anderson: Norman Matt
Vorarbeiter: Klaus D. Klebsch
Billy: Martin Kessler
Rod: Torsten Münchow
Fraser: Thomas Kästner
Jimmy: Ole Pfennig
April: Jo Kern
Frau: Melanie Manstein
Mr. Bo: Donald Arthur
Kioskbesitzer: Michael Habeck


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