(Eigenproduktion)
Lust auf eine kleine Zeitreise zurück in die 90er? Lust auf Crossover aus deutschen Landen? Dann dürften [Aem-X] genau das Richtige sein. Der Fünfer mit dem merkwürdigen Bandnamen spielt nämlich ordentlich groovenden Crossover und belebt damit womöglich ein Genre, das längst tot geglaubt war. Dabei klingen die Herren irgendwie wie eine Mischung aus CLAWFINGER und SCHWEISSER. Das ist nicht gerade innovativ, aber zündet. Die zehn teils in deutsch, teils in englisch und auch in türkisch vorgetragenden Songs animieren stehts zum Pogen und gehen durchweg ins Ohr. Ganz besonders Kracher wie "Kerosin" und der Einsteiger "I hate myself (for you)" zünden sofort und machen einfach nur Spaß. Etwas gewönungsbedürftig ist dafür der Rausschmeisser "Traurig aber Wahr", der mit seinem ruhigen Riffing am Anfang sicherlich den ein oder anderen vergrault. Doch das sollte jeder in einem privaten Testdurchlauf für sich selbst entscheiden. Man sollte den Jungs jedenfalls eine Chance geben. Neues kann man hier zwar nicht entdecken, dafür aber ein grund solides und ordentlich rockendes Zweitlingswerk, das durch Abwechslung glänzt und für eine Eigenproduktion einen sehr guten Sound hat. Das in die Versenkung abgedriftete Genre rettet die Band damit dann zwar doch nicht, aber Fans der oben genannten Vergleichsbands, werden ihren Spaß sicherlich mit diesem Silberling haben. www.aem-x.de (soul) |