POSTMORTEM "Constant Hate" (Thrash / Death Metal)
(War Anthem Records / Soulfood)

Schon seit 1991 ist die Band dabei und haut das insgesamt neunte Lebenszeichen raus. Leider ist mir das Frühwerk nicht geläufig, aber nachdem "Constant Hate" so geil geraten ist, sollte ich das wohl ändern.

Der neue Longplayer ist vollgepackt mit richtig guten Death / Thrash Metal-Songs, die ein rock'n'rolliges Feeling versprühen, ohne an der Ernsthaftigkeit anderer Genrebands zu erkranken. Nein, vielmehr sind die Tracks fies wuchtig, aber man hört, dass man nicht verbissen evil sein möchte, sondern mit einer gehörigen Portion Lockerheit an das Songwriting herangegangen ist. Das überträgt sich auch auf den Hörer und man hat mit dieser Platte einfach Spaß, auch wenn böse Titel wie "As the Blood rushed out of her cutted throat" (nettes Instrumental), "Are you dead" (geiler Opener), "Killing Days" (total abgefahren und durchgeknallt, aber mein Lieblingstrack) oder der punkige Rausschmeißer "Can't stop killing" nur düstere Assoziationen aufkommen lassen.

Gespielt wird ohne Fehl und Tadel und auffällig ist vor allem Sänger Putz, der mal wie John Tardy von OBITUARY röhrt und an anderen Ecken wie Phil Anselmo (PANTERA) oder auch Robb Flynn (MACHINE HEAD) shouten kann.

Das noch junge Jahr (ok ok, "Constant Hate" erschien bereits Ende 2008, aber leider komme ich erst jetzt dazu, die Scheibe zu hören) hat schon so viel wuchtige Perlen aus dem Höllenschlund hervorgespieen und POSTMORTEM sind definitiv ganz vorne mit dabei. Checkt www.postmortem.de! (chris)


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