(Napalm Records)
"Damned to blindness" ist eines dieser Alben, die bei mir ewig herumliegen, ohne dass ich ein Review dazu verfassen kann. Das liegt ganz besonders bei diesem Album daran, dass die Band eigentlich unglaublich professionell zur Sache geht, was sich vor allem an der technischen Raffinesse an den Instrumenten zeigt. Dennoch fehlt dem Album halt das gewisse Etwas, wodurch eine Bewertung immer sehr schwer wird. Die Jungs aus Italien haben jedenfalls einen Sinn für frickelige Riffs und chaotische Songstrukturen. Deshalb passt auch eher die Zuordnung zum Tech Death und nicht wie im Promozettel angegeben zum Deathcore. Der Core-Anteil dieser Platte beschränkt sich nämlich reinweg auf Breakdowns, ansonsten ist das Gemetzel ein reiner Hassbolzen aus Grind und Death. Das Problem dabei ist nur, dass bei noch so vielen Hördurchgängen einfach nichts hängen bleibt. Die Songs drücken einen zwar kontinuierlich an die Wand und überzeugen durch schön düstere Double-Bass Gewitter und fette Blastbeats, doch es fehlt der Wiedererkennungswert. Der einzige Song der bei mir Spuren hinterlassen hat ist "Drop By Drop", den ich mit dem Titeltrack auch nur empfehlen kann. Der Rest der Platte ist zwar hochwertig, aber dank Überlegenheit der Songs belanglos. Dennoch sollte man die Herren im Auge behalten. Ich glaube, dass dieses Album sicherlich erst der Anfang war. Potenzial ist immerhin mehr als genug vorhanden. www.myspace.com/themodernageslavery (soul)
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