(Dark Balance/ Tws Music)
Nun wollen auch die Amerikaner in finnischen Goth Metal Gewässern fischen. Mit ihrer Sängerin haben sie auch durchaus einen starken Köder am Hacken. Ihre verspielt, sehr verschnörkelte Form des Heavy Metals wird zudem mit skandinavisch angehauchten Folk durchzogen. So dezentiert sich ihre Wildheit immer wieder in feinen Nuancen. Die weibliche Eleganz paart sich nicht immer mit der Oper und versteht es, mit einer glasklaren Stimme zwischen Verletzlichkeit und Energie zu schweben. Die musikalische Fraktion haut dagegen reichlich auf die Tube und dürfte im traditionellen Heavy Metal beheimatet sein. Sicherlich sind die Flötentöne hierbei neu und werden auch des Öfteren stark betont eingesetzt, aber im allgemeinen Hörgenuss bleiben die straighten Gitarren mit den druckvollen Drums beherrschend. Etwas fehlerhaft offenbart sich der Hang zur Hookline und zur eindringlichen Melodie, hier überlassen die Musiker ihr Zepter zu sehr der Vokalistin. Einiges erinnert an Nightwish, allerdings ist es musikalisch schlechter, stimmlich besser, letzteres vor allem in hohen Tonlagen. www.myspace.com/menabrinno (andreas)
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