AS EDEN BURNS "The Great Celestial Delusion" (Death Metal)
(Candlelight Records)

Wenn junge Bands sich an der alten Schule versuchen, meckern die meisten schon, ohne sich überhaupt einen Song angehört zu haben. Dass diese Einstellung völlig fehl am Platz ist, beweisen die Texaner von AS EDEN BURNS. Die Jungs haben zwar alle nicht wirklich den Death Metal der 90er miterlebt, aber man merkt von der ersten Sekunde an, dass sie in diese Zeit bestens reingepasst hätten. Wenn man sich dann noch die Mühe macht und sich die Platte ein paar mal anhört, dann muss man einfach gestehen, dass die Herren es drauf haben.

Auf "The Great Celestial Delusion" bekommt der geneigte Hörer technisch anspruchsvollen Death Metal geboten, der vom Sound her am ehesten mit AT THE GATES oder CARCASS verglichen werden kann. Der Gesang hingegen hätte besonders dank dem bestialischen Gekeife auch von THE BLACK DAHLIA MURDER stammen können. Alles in allem auf jeden Fall eine sehr gelungene Mischung. Die acht Songs preschen nur so nach vorne und strotzen vor unbändiger Energie. Eine etwas bessere Produktion hätte dem Silberling noch ganz gut getan, damit die wirklich fetten Gitarrenriffs auch ordentlich Druck bekommen. Das ist aber auch der einzige Kritikpunkt, an diesem sonst nahezu perfekten Album. Wer jetzt immer noch zweifelt, sollte einfach mal in Songs wie "Endless Rebirth" oder "The Golden Age" reinhören und sich selbst überzeugen. Mein Herz haben sich die Jungs jedenfalls erspielt. www.asedenburns.com (soul)


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