(Codeline)
Der ostwestfälische Solist Darkun wandert mit seinem aktuellen Album natürlich auf den Spuren altbekannter Helden, versteht es dabei aber durchaus mit verschiedenen Stilmitteln zu spielen. Der Dark Elektro der späten 80er dient dabei immer als Grundlage. Darkun gelingt es immer wieder, eine Spur Dunkelheit draufzupacken und trotzdem mit gradlinigen Melodien zu glänzen. Die einzelnen Stücke besitzen allesamt eine frapierende Tanzbarkeit, verfügen über Eleganz und Energie. Darkun gibt sich heuer musikalisch wesentlich verspielter, während der krächzende, leicht verzerrte Gesang geblieben sind. Songs wie der treibende Titelsong verbinden gar Kinderliedmelodien mit wilder Elektronik. In anderen Facetten bedient sich Darkun dem House, ohne sich diesem jedoch anzubiedern. In Keim bleibt sich der Künstler treu, die Musik belebt sich aus der Dunkelheit, die elektronischen Finessen sind druckvoll inszeniert. Klar wird auch die Orientierung an die Ursprünge des Elektro Waves, man tut gut daran hier nicht zuviel Neues zu integrieren und sich eher darauf zu beschränken, Altbewährtes konservativ zu erneuern. Dazu sorgt Darkun noch für zwei Überraschungen, in dem er "Nasty" von Trio covert und mit "an deiner Seite" eine Zusammenarbeit mit Sven Rebentisch darlegt. www.myspace.com/thedarkunspoken (andreas)
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