ARTAS "The Healing" (Neo Thrash/Metalcore)
(Napalm Records)

Lang ist die Liste an Nachwuchsbands im Metalsektor und so muss man schon einiges als Neuling auf dem Kasten haben, um aus dem Einheitsbrei hervorzustechen. Dass ARTAS zu der Sorte von Newcomern gehören, die sich von der Masse abheben, haben sie schon beim Metalchamp-Nachwuchs-Wettbewerb (damals noch unter dem Namen STAUB & SCHATTEN) eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Den ersten Platz und somit den Deal mit Napalm Records hatten sich die Jungs redlich verdient und nun kommt endlich mit "The Healing" das ersehnte Debüt der Österreicher auf den Markt. Nur leider fällt dieses doch nicht so bahnbrechend aus wie erhofft. Auf der Platte bekommt man eine Mischung aus Neo Thrash, Melodic Death und Metalcore geboten, was hier grob als Modern Metal bezeichnet wird. Allzu modern klingt das Ganze dann aber doch nicht, denn Streckenweise erinnert der Silberling stark an FEAR MY THOUGHTS zu Zeiten von "Hell Sweet Hell". Das stört aber eigentlich gar nicht, denn die Jungs machen ihren Job gut und durch die sprachvielfalt in den Texte (deutsch, englisch, spanisch) bekommt die Band doch noch ihre ganz eigene Note. Auch das auf den ersten Blick etwas gewöhnungsbedürftige "Gangsta's Paradise" Cover, trägt bei mehreren Hördurchgängen dazu bei, dass die Band ihre Daseinsberechtigung behält.

Wer die Jungs schon live gesehen hat, wird also sicherlich seine Freude mit dem Album haben und wenn man nicht unbedingt eine Revolution erwartet, ist diese Platte auch jeden Cent wert. Potenzial haben die Jungs und ich denke, dass sie das auch noch bei der einen oder anderen Veröffentlichung unter Beweis stellen können. www.myspace.com/artasmetal (soul)


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