SYNNOVE "The whore and the Bride" (Black Metal)
(Soundmass)

Als australische Black Metal Kappelle hat man es wirklich nicht einfach. Die Sonne brennt unaufhaltsam auf die schwarze Kluft und vor lauter Schweiß verschmiert permanent die mindestens 5cm dicke Schminkeschicht. Was läge da näher, als sich mit der ganzen Rasselbande in einen dunklen Proberaum zu verziehen, um zu musizieren. Dabei taucht leider gleich ein weiteres Problem auf. Der einsame Kontinent Australien scheint nämlich soweit abseits der Realität zu liegen, dass die Herren und die Dame von SYNNOVE in ihrem Kellerloch garnicht mitbekommen haben, dass ihre Songs zum größten Teil schon ziemlich ausgelutscht sind. Frauengesang und (zugegebenermaßen gutes) Gekeife gepaart mit leicht nordischen Black Metal Riffs reißen nun wirklich niemanden mehr vom Hocker. Zumal das Songwriting teils ziemlich einfallslos ist, was dazu führt, dass fast alle Songs schnell langweilig werden oder austauschbar wirken. Da ändert auch der dünne Cleangesang nicht mehr viel dran. Die Truppe versucht zwar mit guten Ansätzen eine gewisse Stimmung aufzubauen, aber selbst bei den beiden Albumhighlights "Lindisfarne" und "Sangreal" reißt die Spannung nach kurzer Zeit ab, weil die Band sich in der Belanglosigkeit verliert. Es fehlt irgendwie die eigene Note, die diese Band auszeichnen würde, leider reicht eine gute Produktion eben nicht aus, um ein gutes Album zu erschaffen. Zumindest sind einige gute Ansätze da, aber zurzeit sind SYNNOVE leider nur eine von vielen 0815 Black Metal Kombos. www.myspace.com/synnovemetal (soul)


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