L'ESTARD "Driven into Slaughter" (Death/Grind Metal)
(Eigenproduktion)

Der Underground meldet sich mal wieder zu Wort und das ist in letzter Zeit immer wieder ein Grund, um mal genauer hinzuhören. Diesmal sind es die Death/Grinder L`ESTARD aus Friedrichshafen, die mit "Driven into Slaughter" ihr mittlerweile zweites Album veröffentlichen. Kenner der deutschen Szene müssten also schon von dieser Rasselbande gehört haben, denn dank guter Livepräsenz sind die Jungs schon lange kein unbeschriebenes Blatt mehr. Auch das neue Werk besticht wieder mit mörderischen Death Metal Orgien. Dabei bewegt sich die Truppe irgendwo zwischen Midtempo Grooves, knallharten Blastparts und kompromisslosen Rasereien. Die Songs laden stark zum Bangen ein, wobei man als Fan wirklich vorsichtig sein muss, denn der Sound kann locker das Genick zum Brechen bringen. Besonderes Lob hat der Herr am Mikro verdient, denn so abwechslungsreiche Kehlkopfquälerrein sind doch recht selten.

Leider hat das Album trotz musikalischer Ausgereiftheit einige Schwächen, z.B. das sehr langweilige Intro von "Gallery of Atrocities". Auch die Produktion ist noch etwas flach und wird der Musik nicht gerecht. Aber für eine Eigenproduktion klingt der Sound noch verdammt ordentlich und "Driven into Slaughter" ist eben immer noch ein Undergroundalbum. L`ESTARD sind jedenfalls auf dem richtigen Weg und für Death Metal Fans ist die Platte definitiv eine lohnenswerte Investition. Wenn die Truppe sich weiterhin so treu bleibt, dann klappt es sicherlich auch mit dem Vertrag. Für mich bleibt nur noch zu sagen: Support the Underground! Die Jungs haben's verdient. www.lestard.com (soul)


Startseite