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HECTIC PATTERNS "Random" (Death Metal)
(Holy Records)

Was für ein geniales CD-Cover. Wer würde bei einer Kinderzeichnung wie dieser an ein knallhartes Brutal Death Metal Album denken? Ich jedenfalls nicht, weshalb der Überraschungseffekt definitiv auf Seiten der Band liegt und den nutzen sie auch schamlos aus. Denn wer bei den ersten ruhigen Tönen immer noch glaubt, es hier mit einer ganz entspannten Veröffentlichung zu tun zu haben, der wird sich nach knapp dreißig Minuten tierisch erschrecken. Dann nämlich hauen die Herren von HECTIC PATTERNS einem ein dermaßen hartes Brett an den Kopf, dass einem Hören und Sehen vergeht. So technischen Death Metal hab ich wirklich bis jetzt nur sehr selten gehört. Die Jungs mischen ohne mit der Wimper zu zucken eine Unzahl an Riffs zu einem Song zusammen. Dabei spielt die Band sehr gerne mit Soli, die sich in sehr gewöhnungsbedürftigen Tonbereichen bewegen.

Es braucht schon mehrere Hördurchgänge, um die Komplexität bzw. Genialität hinter den einzelnen Songs zu erkennen. Deshalb ist "Random" auch ganz sicher kein Album für Jedermann. Schade eigentlich, denn mit "The Grand Hareorder" oder "Thailand" befinden sich wirklich geniale Stücke auf dem Silberling. Wer sich aber für die härtere Seite der Death Metal Szene begeistern kann, sollte schleunigst "Random" antesten. Für Leute, die schon immer mal wissen wollten, wie sich NECROPHAGIST, TIME HAS COME und CANNIBAL CORPSE vereint anhören könnten, gibt es hier vielleicht eine Antwort.
www.hecticpatternes.net (soul)


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