CRUSH ZAC BEGG AND A FRIEND "Cemetery Junction" (Alternative Rock)
(A-Minor Records / Point Music)

Die Geschichte der Band ist so scharf, dass ich das einfach mal in kurzen Worten wiedergeben möchte: The Crush und Tommy Zac sind zwei aus Berlin emigrierte Musiker, die sich in Manchester zufällig über den Weg laufen und zusammen musizieren. Zac heuert seinen alten Freund T.H. Bregg an, der gleich den Bassisten David Younger mitbringt. Man klöppelt ein tolles Demo ein und daraufhin wird man 2005 eingeladen, ein komplettes Album aufzunehmen. So weit, so gut. Seltsamer Weise verschwindet David Younger am letzten Tag der Aufnahmen und keiner weiß wohin und warum! Bis heute konnte er nicht ausfindig gemacht werden? Very strange, indeed. Aufgrund dieses Zwischenfalls begrub man die Band und das Band mit den Aufnahmen wurde an die Seite gelegt.

Bei Renovierungsarbeiten 2007 findet man das Band wieder und Begg beschließt, das Album jetzt zu veröffentlichen. Crush und Zac sind jetzt auch wieder mit an Bord und man arbeitet fleißig an einem Nachfolger, aber David Younger ist leider bis heute nicht wieder aufgetaucht.

Musikalisch gibt es eine wunderbare Mischung aus NEIL YOUNG, BRIT-ROCK und altem '77-Punk, aufgepimpt mit einigen Samples, aber in sich komplett eigenständig und faszinierend gespielt. Hauptaugenmerk wird auf der geilen Stimme von The Crush liegen, die vor allem dann zündet, wenn es melancholischer wird, aber nicht so geeignet ist, rockige Songs zu untermalen. Die mitschwingende Melancholie ist es auch, die diese Kompositionen so schön macht. Ich kann die Mucke eigentlich keiner anderen Band zuordnen und das ist sicherlich ein Beweis für die Eigenständigkeit der Band (oder für meine Unkenntnis), aber jeder sollte sich selbst ein Bild machen und auf www.crushzacbegg.ch klicken! Anspieltipps: "Beacon", "British Underground", "Ashes" (grandioser Gitarrenpart) oder "Hell of a Guy"!. (chris)


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