HEADSHOT "As above, so below" (Thrash Metal)
(Firefield Records)

Wenn man über HEADSHOT redet, dann dürften nicht nur Counter-Strike Spieler hellhörig werden, sondern es müsste auch dem ein oder anderen Thrash Metal Fan das Wasser im Munde zusammenlaufen. Natürlich geht es in diesem Review um die Thrash Metal Veteranen aus Braunschweig, die mit "As above, so below" ihr nunmehr viertes Album auf den Markt bringen. Viel geändert hat sich im Vergleich zum Vorgänger nicht. Man merkt den Jungs immer noch sehr stark den 80 Jahre bzw. den Bay Area Einfluss an. Doch genau das ist es ja was die Truppe so sympathisch macht. Hier werden Old School Thrash Elemente optimal mit moderneren Grooves und frischem Sound gepaart. Was mich persönlich etwas stört - und damit will ich jetzt wirklich niemandem zu nahe treten - ist, dass Sänger Andi Bruer ein wenig lispelt. Möglicherweise liegt das auch einfach nur an der Aussprache, aber z.B. beim Song "Which means war" fällt es am Anfang doch recht stark auf. Dafür kann man an den Songs in Sachen Songwriting überhaupt nicht meckern. Die Riffs sind messerscharf, treibend und nachvollziehbar. Streckenweise erinnert das Ganze sogar ein bisschen an Slayer, wobei Headshot sich von den Thrash Götter durch die Heavy Metal Einflüsse im Gesang deutlich abheben und eigenständig bleiben.

Wer also schon Gefallen an den Vorgängerscheiben hatte, darf hier beruhigt zugreifen. Für alle anderen ist diese Platte sicherlich auch mal ein Reinhören wert. Schließlich gibt es nur noch wenige Bands, die die alten Werte verkörper und so gut rüberbringen können. www.headshot-inc.de (soul)


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