ABNORMITY "Come get some" (Modern Metal)
(Eigenproduktion)

ABNORMITY sind fünf junge Leute aus Lübeck, die sich nicht so recht entscheiden können, wo man stilistisch hinmöchte. Dieses Manko ist aber auch eine Stärke, denn so bekommt man in ca. 35 Minuten verschiedensten Stoff wie modernen Thrash, Rock und Metal um die Ohren, dass es einem gar nicht langweilig werden kann.

Der Opener "Deaf Eyes", "Ghost of Now" oder "Last Journey" sind wirklich feine Songs, die im Ohr hängenbleiben, aber wenn Sänger Jackloaf clean singen will, wie auf "Come what may come" sage ich: "och nö, lass das besser". Der Growlgesang steht ihm wesentlich besser zu Gesicht. Die Produktion ist als sehr gelungen zu betrachten und auch mit dem Artwork hat man sich Mühe gegeben und das hinterlässt ja auch einen positiven Beigeschmack. Im Großen und Ganzen kann man von der Band noch einiges erwarten, vor allem, wenn sie es schafft den einzelnen Tracks das gewisse Etwas zu verpassen. Vielleicht sollte man dazu das eine oder andere Jagdrevier aufgeben (den langweiligen Rockanteil zum Beispiel) und sich voll und ganz darauf konzentrieren, moderne Metalklassiker zu schreiben.

Freunde des modernen Crossovers und mit Lust auf abwechslungsreiche Mucke ohne Schubladendenken sollten definitiv auf www.abnormity.de klicken und sich auf der MySpace-Seite einige Tracks anhören. (chris)


Startseite