INJUSTICE "Melancholeric" (Nu Core/Metalcore)
(Firefield Records)

Die derzeitige Metalcoreszene ist ja überschwemmt von unterdurchschnittlichen Eintagsfliegen und Bands ohne jeglicher Innovation. Dem Metalgott sei Dank, trifft das auf die recht jungen Musiker von INJUSTICE nicht zu. Was diese Jungs auf ihrem Debüt abliefern, ist alles andere als unausgegoren. Hier ist alles bis aufs kleinste stimmig. Vom gekonnten Metalcoreriffing über extrem fette Hardcore Elemente bis hin zu unter die Haut gehenden clean Parts.

Nach einem sehr stimmigen Intro legt die Band dann auch gleich richtig los und mäht mit "Thantophobia" alles nieder. Nach gleichem Prinzip gehen die folgenden Stücke auch weiter. Nur der Song "Saints of the last day" will mir einfach nicht gefallen, weil mir der penetrante Refrain schon nach dem zweiten Hördurchgang ziemlich auf die Nerven ging. Im Allgemeinen muss man sich erst an die vielen, zwar immer guten aber auch anstrengenden Cleanparts á la Caliban gewöhnen. Da kommt dann ein Titel wie "Hatred slander Adore" gerade gelegen, der ohne Cleangesang glatt einem Schlag ins Gesicht gleicht. Aber das absolute Highlight diese Platte ist für mich der Song "Welcome to the Pit", der live bestimmt immer ein Garant für Circlepits ist. An dieser CD gibt es also im Großen und Ganzen nichts zu meckern.

Wer mal was anderes als Killswitch Engage, Mnemic oder Caliban hören will, der sollte hier ruhig mal rein hören. www.myspace.com/injusticemetal (soul)


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