HOLLENTHON "Opus Magnum" (Orchestral Dark Metal)
(Napalm Records)

Schlappe sieben Jahre hat man auf ein neues Album von den Österreichern HOLLENTHON warten müssen. Die Truppe, die von PUNGENT STENCH Gründer Martin Schirenc bereits 1994 ins Leben gerufen wurde, veröffentlichte 1999 "Domus Mundi" und in 2001 "With Vilest Of Worms To Dwell". Nachdem sich eben jene Death Metaller PUNGENT STENCH in der Zwischenzeit wiedervereinigten, um sich 2007 dann doch wieder auzulösen, konzentriert sich Martin nun wieder auf HOLLENTHON mit z.T. neuem Gefolge, was u.a. in dem neuen, dritten Album der Band zu hören ist.

Wer die Band nicht kennen sollte, hier handelt es sich um Dark/Death Metal in episch orchestraler Ausführung, wie es ihn so vergleichsweise nicht am Markt gibt. Und schon gar nicht so gut arrangiert. "With Vilest Of Worms To Dwell" war Anfang des neuen Jahrtausends ein Meilenstein, den man unbedingt mal gehört haben sollte, an dieses kommt "Opus Magnum" auch nicht heran, soviel vorweg. Die neuen Tracks sind auch allesamt voller Spektakel, sprich ihr bekommt mächtig viel Abwechslungs geboten, sowohl was hartes Metal-Material, imposante Orchester-Arrangements als auch sonstige Einflüsse - ich nenne es mal Weltmusik - angeht. Aber die Songs "fließen" nicht so schön eingängig durch die Gehörgänge wie beim Vorgänger. Sie brauchen länger, bis sie überhaupt zünden und sind sperriger, was ich persönlich eher störend finde. Was die Atmosphäre betrifft, da stehen HOLLENTHON's Klänge für düstere Endzeitstimmung mit beschwörenden Rhythmen in Perfektion. Da geht kaum mehr.

Deswegen kann man jedem aufgeschlossenen Dunkel Metaller nur empfehlen, sich zumindest mal auf www.myspace.com/hollenthonofficial umzuhören. An einer persönlichen Empfehlung ist das Album wegen o.g. Gründe knapp vorbei gescheitert. (eller)


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