ALGHAZANTH "Wreath of Thevetat" (Symphonic Black Metal)
(Woodcut Records)

Schon der Infozettel dieser Platte, auf dem fünf stark geschminkte Herren zu sehen sind, lässt auf eine typische Black Metal Platte schließen. Nach einem kurzen Vorwort legt die Truppe dann auch los und der erste Eindruck wird sogleich bestätigt. Aus den Boxen dröhnt einem aggressiver Black Metal entgegen, der durch majestätisch wirkende Keyboardsounds etwas an Dimmu Borgir und Co erinnert. Ein angenehmer Unterschied zu eben genannter Vergleichsband ist die deutlich keifigere Stimme von Sänger und Bassist Goat Tormentor.

Leider unterscheidet sich die Band an sich fast garnicht vom Symphonic Black Metal Einheitsbrei. Der Fünfer nimmt jedes Klischee mit, das er finden konnte, vom schon erwähnten Gesichtsbepinseln über okkultistische Texte bis hin zum verwenden einschlägiger Symbole im Booklet. Dennoch muss man anerkennen, dass ihnen das böse Getue sehr gut steht. Die große Stärke dieser Band liegt eindeutig in der Atmosphäre und einer hervorragenden Produktion. Die Keyboardlinien sorgen für eine sehr erhabene und verträumte, aber dennoch aggressive Stimmung. Ohne diese wäre die Band trotz guter Arbeit an den anderen Instrumenten austauschbar. Wer aber gerne mal wieder ein musikalisch einwandfreies Standardwerk haben will, der sollte hier zugreifen. Immerhin wird man von unnötigem Frauengesang verschont. Fans von Dimmu Borgir sollten also mal reinhören. www.alghazanth.com (soul)


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