THY FINAL PAIN "Epitaph" (Massive Rhythmic Death Metal)
(Eigenproduktion)

Auf der Suche nach dem ultimativen Groove haben sich unter dem Namen THY FINAL PAIN gleich zwei ehemalige Debauchery Mitglieder zusammengetan. Anders wäre es auch nicht zu erklären gewesen, dass eine Band knapp ein Jahr nach der Gründung ein so ballerndes Album abliefern konnte. Schon beim Opener "My Temptation" merkt man sofort, wo hier der Hammer hängt. Mächtige Tieftonriffs drücken den Hörer weit in den Sessel zurück und die starken Growls tun ihr übriges. Erfrischend ist, dass alle Lieder trotz Beheimatung im Tieftonbereich nicht dumpf klingen und auch das Schlagzeug geht im Riffgewitter nicht unter. Man kann den Herren aber von Anfang bis Ende eine Vielzahl an Parallelen zu Debauchery sowie Six Feet Under nachweisen. Das macht aber ehrlichgesagt gar nichts, denn im Gegensatz zu Debauchery ist die Grundstimmung auf "Epitaph" deutlich düstrerer.

Textlich setzen sich die Jungs mit den Gedanken eines Sterbenden auseinander und hierbei kommt gleich eine weitere stärke dieser CD zum Vorschein, denn man kann die Texte - im Gegensatz zu vielen artverwandten Bands - durchaus verstehen. Trotz all dieser positiven Aspekte hat diese Platte auch einen kleinen Haken. Sie ist mit knapp 52 Minuten einfach zu lang für diese Art von Musik. Zwar ist keiner der vorhandenen Tracks Mittelmaß oder gar schlecht, aber es fehlt einfach an einem Überknaller. Dennoch liefern THY FINAL PAIN einen durchaus gelungenen Auftakt ab, der auf mehr hoffen läst.
www.thy-final-pain.com (soul)


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