MOURNING BELOVETH "A Disease for the Ages" (Doom/Death Metal)
(Grau Records)

Mit "A Disease for the Ages" melden sich die irischen Doom/Death Götter MOURNING BELOVETH, knapp drei Jahre nach dem Meilenstein "A Murderous Circus" zurück. In gewohnt düsterer und trostloser Form, thematisiert dieses Album den langsamen Verfall des Körpers und des Geistes, durch die nicht aufzuhaltende Zeit. Wer schon die drei Vorgängeralben besitzt, kann sich auf die ultimative Mischung aus eben diesen Alben freuen.

MOURNING BELOVETH haben es tatsächlich geschafft, all ihre Stärken zusammenzufassen und sie auf einem nahezu perfekten Überalbum zu verpacken. Allein die tonnenschweren Riffs zeugen von der unendlichen Tiefe dieses Albums. Es ist, als würden die Riffwellen sich den eigenen Körper schnappen und ihn mit hinaus auf das Meer der Trauer ziehen. Durch die durchgängig eingesetzten Gänsehautmelodien läuft einem schon beim Opener The Sickness ein kalter Schauer über den Rücken. Genau diesen Schauer wird man, selbst nachdem man diese CD schon lange wieder aus dem Player genommen hat, nicht mehr los. Besonders der Song "Trace Decay" geht dermaßen unter die Haut, da gerade hier der Dualismus zwischen beiden Sängern eine unglaubliche Stimmung erzeugt. Es ist wirklich mal ein Erlebnis, neben tiefen Growls eine männliche Cleanstimme zu hören. Schon allein dafür muss man dieser Band Tribut zollen, denn auf dieser Veröffentlichung gibt es weder nerviges Keyboardgeklimper, noch irgendwelchen weiblichen Gesang. Trotzdem oder gerade deswegen, schaffen es diese fünf Iren, eine einmalige Atmosphäre zu erzeugen, die so wirklich nur von dieser Band geschaffen werden kann.

Fans sollten sowieso schon längst ein Exemplar bestellt haben und Freunde der Doom /Death Szene dürfen auch ohne zögern zugreifen. Ich glaube kaum, dass in dieses Jahr und in diesem Genre noch ein anderes Album erscheinen wird, dass sich mit dieser Platte messen kann. www.mourningbeloveth.com (soul)



MOURNING BELOVETH "A Disease for the Ages" (Death/Doom Metal)
(Grau Records)

Die irischen Doomster sind wieder da und haben erneut ein vielversprechendes Album im Gepäck. Fünf Stücke über 55 Minuten voller Trauer und Hoffnungslosigkeit schleichen sich im niedrigen Tempo durch die Gehörgänge und offenbaren eine Welt voller dunkler Momente. Klare Riffstrukturen und angenehmer Growl-Gesang sind die markanten Eckpfeiler der Musik von MOURNING BELOVETH auf diesem Album. Und die Band scheint sich dieses Mal ihrer Sache sehr sicher zu sein, verzichtet auf übermäßige Experimente, sondern konzentriert sich auf das Wesentliche. Mit Erfolg, denn die Stimmung auf einem MOURNING BELOVETH Album war wohl nie schwärzer, nie verlorener, nie hoffnungsloser. Für kleine Hoffungsschimmer sorgen in diesem episch strukturierten Sound u.a. die seltenen cleanen Gesangseinschübe, die sich dann erhaben über die Growls legen. "A Disease for the Ages" ist wohl das bislang beste Album der Iren, die sich damit weiterhin oben im Death/Doom Bereich festsetzen. www.mourningbeloveth.com (eller)


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