GLORIA MORTI "Eryx" (Black/Death Metal)
(Cyclone Empire)

Die Band GLORIA MORTI kann nächstes Jahr schon zehnjähriges Bandjubiläum feiern und untätig waren diese Jungs und Keyboarderin Jenni in all der Zeit nun wirklich nicht. Auch wenn nur die wenigsten dieses Fünfers schon von Beginn an dabei waren und der Stil sich im Laufe der Zeit von Thrash auf Black/Death Metal geändert hat, merkt man der Band die Erfahrung an. Die Truppe versteht es gekonnt, Old School Elemente mit moderner Spielart zu kombinieren. Immer mal wieder lockern gut platzierte Soli die Stimmung auf, wobei man zu den Soli auch mal erwähnen sollte, dass niemand anderes als Destructhor von Zyklon beim Song "Sands of Hinnom" seine Finger im Spiel hatte. Dieses Album bietet aber noch viel mehr als nur eine sehr gute Gitarrenarbeit. Hier und da meldet sich auch das Keyboard mit wunderschönen Soundteppichen zu Wort, auch wenn es im Allgemeinen eher zur Unterstützung eingesetzt wurde. Was ich persönlich sehr gut finde, da das Keyboard so zwar immer irgendwie präsent bleibt, aber sich nicht nervig in den Vordergrund drängelt. Etwas negativ muss man der Band aber den wenig innovativen Gesang anrechnen, der zwar nicht unnötig mit Frauengesang kombiniert wurde, aber auch nicht wirklich viel Abwechslung bietet. Auch auf den ersten der beiden Bonustracks hätte man durchaus verzichten können. "Mesopotamia" ist zwar ein recht stimmiges Instrumental aber spätestens nach dem dritten Hördurchgang auch ein klarer Kandidat für den Wegdrückknopf.

Trotzdem haben GLORIA MORTI mit "Eryx" ein wirklich gutes Album abgeliefert, und man darf gespannt sein, was die Truppe bis zu ihrem 15. Bandgeburtstag noch anstellen wird. www.gloriamorti.com (soul)


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