ANCIENT EXISTENCE "Death Fucking Metal" (Death Metal/Grind)
(Twilight)

Irgendwie hatte ich hinter einem Albumtitel wie "Death fucking Metal" etwas anderes erwartet als das hier Dargebotene. Wo sind die perversen Gitarrenlinien á la Dismember oder Cannibal Corpse, bei denen mir schon beim Hinhören schwindlig wird? Und wo ist das bestialische Schlagzeugtrommelfeuer? Ich weiss es ehrlich gesagt nicht, aber auf dieser CD sind diese Elemente ganz sicher nicht zu finden. Eher geht das Material in die groovende Richtung, mit vielen sehr ausgelutschten Ideen, z.B. das Einsetzen von Halbakustikparts, wie beim Song "Hymn for the Doom". Das Ganze hätte so oder so ähnlich auch ein neuer In Flames Song sein können, wobei sich der Rest des Albums dann doch von den Götheborgern absetzt. Schließlich haben die Jungs auch ein paar eigene Ideen, die auch des Öfteren mal zu gefallen wissen, wäre da nur nicht dieser unpassende Gesang. Dieser siedelt sich nämlich im unteren Frequenzbereich an und würde durch sein Geblubber, mit etwas angezogenem Tempo, eher in eine Grindcore Combo passen.

Dennoch wissen Songs wie "Cyclone" oder die Dampfwalze "Slowly Beaten to Death" auf Anhieb zu gefallen und machen Lust auf rhythmisches Kopfkreisen. Aber für mehr als gehobener Durchschnitt reicht es dann leider doch nicht. Albumtitel wie "Death fucking Metal" sollten eben doch nur denn ganz großen Bands vorbehalten bleiben! www.ancientexistence.com (soul)


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