PIN UP WENT DOWN "2 Unlimited" (Gothic Metal Cabaret)
(Ascendence Records)

Ein reichlich abgedrehtes Werk liegt mir hier zu Füssen, nein Quatsch, in meinem CD Player. Zu Beginn schleicht sich eine markant naive Mickey Mouse Stimme in eine verruchte Szenerie. Danach (bei "Esthete Piggie") lässt man diese Szenerie wild und ungezügelt, sowie darkmetalig ausloten. Die Saiten bestimmen das Geschehen, böse Growls begegnen der weiblichen Stimme mit einem verzwickten Augenzwinkern. Durchgeknallt auch der folgende triphoppige Song "nearly dead bat make up". Unmelodisch bis ins Mark haut man ein wildes Riffing nach dem anderen raus, die Sängerin klingt wie eine Mischung aus Björk und Tarja auf Speed. Speed ist dann auch die perfekte Beschreibung für die losgelöste Wildheit der Saiten. Pures Kabarett aus den Siebzigern bietet das verwegene "Cadavre Exquis". Weiß nicht, auf was für einer Kirmes die Musiker hier ihre Bezugsquelle gefunden haben. Auf jeden Fall hatte der Gitarrist keinen Gefallen dran und zermartert mit diffusem Riffing die Szenerie, damit es noch bunter zugeht, haut er qualvoll wildes Growling aus seiner Kehle. Dem Durcheinander gehuldigt wird dann fortan komplett wirr auf alles gehämmert, gerifft, was nicht bei Acht auf den Bäumen ist. Waren zuvor schon einige Musiker auf Speed, gibt es bei "Pussy Workshop" dann Britney auf Crack.

Ein Album, welches sich perfekt zur Dauerbeschallung in der Psychatrie eignet - Mein Gott, hätten die Pfleger Spaß. www.myspace.com/pinupwentdown (andreas)


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