PHARAOH "Be Gone" (Power Metal)
(Cruz del Sur / Alive)

Die Pharaonen meißeln mit "Be Gone" den dritten Longplayer aus dem Steinblock und den Heerscharen an treuen Gefolgsleuten wird das Wasser im Munde zusammenlaufen. Hier regiert der (oftmals etwas biedere) US Power Metal mit leichtem Progressiveinschlag, auch wenn die britischen IRON MAIDEN des Öfteren mal durch die Kompositionen huschen. Daher kann man auch ruhig aussprechen, dass Freunde alter Kapellen wie MANILLA ROAD, IRON MAIDEN, METAL CHURCH hier definitiv auf ihre Kosten kommen werden.

Neben der extrem guten Instrumentalfraktion ist es vor allem Sänger Tim Aymar, der ohne Wenn und Aber zu überzeugen vermag. Der Mann hat eine Hammerstimme, die perfekt zu dem Power Metal passt und den Songs eine Extraportion Power verleiht. Hammer! Die Songs selber sind alles durch die Bank weg gut und machen Spaß, was vor allem an den tollen Gitarrenparts (inklusive der geilen Soli) und den bereits erwähnten Gesangsparts liegt, wobei man sagen muss, dass es sich auch nicht unbedingt um weltverändernde Neukompostionen handelt, die die Welt noch nicht gehört hat. Trotzdem sind "Dark New Life" (mit Gastbeiträgen der RIOT-Recken Mark Reale und Mike Flyntz), "No Remains", "Telepath" oder "Be Gone" sehr gutklassige Songs, zu denen man mal gebangt haben sollte.

Alles in Allem haben wir eine feine Power Metal-Scheibe vor uns, die Spaß macht, aber nicht zwingend das Genre revolutioniert. Wer von der Art Musik noch nicht genug hat, sollte mal reinhören auf www.solarflight.net! Leute, denen der klassische Heavy Metal bisher immer suspekt war, werden durch diese Scheiblette auch nicht zum Fan. (chris)


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