ISLAND "Orakel" (Dark Death/Black Metal)
(Vendlus Records)

Dass sich eine deutsche Band nach einem Land im hohen Norden benennt, ist zwar seltsam, aber das war es auch schon fast mit dem Seltsamen und Amüsanten, was ich hie auf der Scheibe "Orakel" finde. Nun gut vorweg sollte ich gleich mal erwähnen, dass mir diese Art von Musik sowas von überhaupt nicht liegt, eine Mischung aus Dark, Death und Black Metal und um ehrlich zu sein, genau danach klingt es auch: nach einem zusammengewürfelten Erguss verschiedenster Genres. Also sollte ich hier meine Emotionen runterschrauben und rein objektiv an diese Rezension ran gehen.

Dass die Herren Ahnung von ihren Instrumenten haben, zeigen sie bei Bands wie Klabautamann, Woburn House, Valborg. Der Gesang ist meist mit tiefen Growls verbunden und auch mal mit atmosphärischem Chorgesang sowie Clean Parts. Das Gitarrenriffing bietet zwar Abwechslung, aber wie schon gesagt, muss einem diese Art von Musik gefallen. Am besten gefällt mir das Schlagwerkspiel, welches Tempowechsel, schleppende Parts und auch mal Blastparts zum Besten gibt. Ganz ohne meinen eigenen Senf geht es leider doch nicht. Der Aufbau der verschiedensten Tracks wirkt teilweise sehr verwirrend und Konfus, positiv ist der Sound und auch das Artwork ist passend. Doch wenn sich eine Band ISLAND nennt und altertümliche Mensche sowie ein kleines Nordisches Dorf abbildet, ist dies doch ein wenig irreführend, hätte mir doch mehr Pagan oder Folk Metal erwartet als ich die CD in den Händen hielt. Empfehlung: "Über dem Thal". 10 Lieder mit einer Spielzeit von 52:14 Minuten. www.islandband.de (sad1914)


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