AEBA "Kodex V" (Black Metal)
(Twilight)

AEBA gehören mit über 15 Jahren Bandgeschichte ja schon fast zum alten Eisen der deutschen Black Metal Szene. Deshalb sei ihnen das übertriebene Hervorheben gewisser Symbole im Booklet mal verziehen. Es kommt ja schließlich auf die Musik an und in dieser Hinsicht sind die Jungs noch lange nicht am Ende ihres Lateins. Schon das Intro weiss mit seiner ordentlichen Melodie, die im Verlauf immer mehr angezogen wird, zu begeistern. Somit gehört es für mich zu den wenigen seiner Art, die ich nicht einfach ab dem zweiten Hörgang wegdrücke. Mit dem Folgestück "More Than Hate" schickt die Truppe gleich eines der stärksten Lieder dieser CD ins Gefecht. Hier wechseln perfekte Melodieführungen und ordentliches Geknüppel genauso ausgewogen ab, wie der Gesang zwischen deutscher und englischer Sprache wechselt. Zwar bin ich prinzipiell dagegen, dass Bands in einem Song mehreren Sprachen verwenden, aber wenn das Ganze wie bei AEBA ordentlich gemacht ist, dann ist daran nichts auszusetzen. Weiterer auffälliger Titel ist "Seven Souls", der den Hörer anfangs mit hypnotischem Akustikspiel in seinen Bann zieht, um ihm dann nach knapp einer Minute eine kräftige Breitseite verpasst. Außerdem besticht "Kodex V" durch vielen stimmigen Soloeinlagen und natürlich einer astreinen Produktion.

Man kann also ohne Zweifel sagen das AEBA mit ihrem mittlerweile fünften Album weiterhin eine der führenden Bands der deutschen Szene bleiben. www.aeba.de (soul)


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