ISEGHAAL "Under The Sign of Baphomet" (Black Metal)
(Eigenproduktion)

Nach den Reviews von Christ Incest, Bluteszorn und Belphegor geht es weiter mit einer Salzburger Schwarz Metal Horde. ISEGHAAL sind eine noch sehr junge Band, die sich zur frostigen Jahreszeit im Jahre 2005 gründete. Nach mehreren lokalen Gigs und einem Festivalauftritt beim "Summer Nights Festival" werden die Mannen von Mal zu Mal besser, doch wie bei so vielen Bands haben sie auch immer wieder Line-up Probleme, zumindest reichen sich hier die Bassisten/Gitarristen ihr Arbeitsgerät wie andere ihre Unterwäsche wechseln. Das wird wohl auch an dem charismatischen Egozentriker und Bandchef "Lord Drakanus" liegen, denn soviel kann ich sagen, man hat es mit ihm bestimmt nicht einfach! Ich erinnere mich noch an die späten 90er Jahre, als jener "Lord Drakanus" und meine Wenigkeit versuchten, musikalisch auf eine Wellenlänge zugelangen, haha, die Band gab's natürlich nicht lange.

Genug von meiner Kinderstube erzählt! Die Musik auf der Demo "Under The Sign of Baphomet" wurde in zwei Abschnitte gehalten. Zum Einen sind da die Songs, welche im Rehersal Room aufgenommen wurden, und zum Anderen die Tracks, welche live bei einem Konzert im Salzburger Rockhouse eingehämmert wurden. Zugegeben, der Sound des ersten Teils ist nicht gerade bahnbrechend, aber so ist das nun mal bei einem Demo und verleiht eben den ganz besonderen Charakter. Doch hier gefällt mir sehr gut der Track "Extiction of Mankind". Das Gitarrenspiel darauf ist sehr treibend und lädt zum Kopfschütteln ein! Doch das Schmankerl kommt im zweiten Teil der Demo! "Time to Kill (Bass & Drums only)", also ein Instrumental Stück, welches jedoch im ersten Teil der Demo mit Gesang und E-Gitarre vorgetragen wird. Doch der Sound ist im Liveabschnitt der Demo "Under The Sign of Baphomet" um soviel besser, dass es mehr Sinn macht, diese Songs zu besprechen. "Blizzard", meines Erachtens der stärkste Song von ISEGHAAL, beginnt in typischer Oldschool Black Metal Manier, langsam und ruhig und breitet sich dafür rasend schnell zu einem Unwetter aus. Das fiese und stimmige Gekeife von "Lord Drakanus" ist hier ein absolutes Muss und dadurch, dass es ein Mid-Tempo Song ist, kann man perfekt dazu seinen verfluchten Schädel kreisen lassen! Weiter geht's mit zwei Coverstücken. Zum Einen "Elisabeth Bathory" von Tormentor, welches ja bekanntlich auch von Dissection gecovert wurde. Über diesen Song kann man nichts Negatives schreiben und Fans von ISEGHAAL werden diesen Song auch immer wieder live fordern, ist ihnen gut gelungen! Zum Anderen wäre da noch "freezing Moon" von Mayhem, auch wenn ich mit der Band Mayhem nichts anfangen kann, gefällt mir dieser Song aus dem Hause ISEGHAAL auch sehr gut. Die Atmosphäre, welcher dieser Song aufbaut, könnte man mit einem Tsunami vergleichen, erst ruhig, dann merkt man, dass etwas kommt und wenn es zu spät ist, bist du in einer Welle tödlichen Ausmaßes gefangen. Übrig bleibt ein guter, aber auch bitterer Geschmack und die Lust auf mehr! www.myspace.com/iseghaal (sad1914)


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