FLOWING TEARS "Invanity" (Dark Metal)
(Ascendance Records)

Hierbei handelt es sich um ein Live Album, aber nicht irgendeins, nein, die deutschen Dark Metaller warten mit einer halbakustischen Performance aus der Berliner Passionskirche auf.

Acht Stücke werden wundervoll arrangiert dargeboten. Eine ruhige, fast heimelige Atmosphäre umgibt die Songs. Sängerin Helen Vogt glänzt in dieser neuen Umgebung hervorragend aufgelegt. Die ruhigen, sphärischen Klanggebilde unterlegt sie mit einer dunklen, leicht verruchten Stimme. Nicht nur die dezent gestaltete Instrumentierung begeistert, sondern vor allem das Klangerlebnis, welches in einer Kirche natürlich wesentlich voluminöser rüberkommt, als in sonstigen Konzerthallen. Überraschend gelungen das Slayer Cover "Dead skin mask". Aber auch die eigenen Stücke können im neuen Gewand begeistern. So z.B. das erstmals live intonierte "Portsall", welches mit sanftem Trauerflor behaftet erklingt. Neben eingängigen Stücken, wie "Swallow" oder "Undying" gelingt es auch mal sperrige Strukturen, wie bei "The Marching Sane" , geschickt in puristischen Formen zu zelebrieren. Am wohlwollenden, aber doch etwas spärlichen Applaus merkt man, dass es sich hier nicht um ein spezielles FLOWING TEARS Konzert handelt, sondern man als Vorband von The Gathering agierte. Daher auch die geringe Spielzeit von knapp über einer halben Stunde.

Aufgewertet wird das Werk durch die Studioversion des Nik Cave Klassikers "The weeping Song, wobei ein gewisser Johan Edlund als Gastsänger auftrat. www.myspace.com/bandflowingtears (andreas)

Setlist:
01. Swallow
02. Undying
03. Portsall (Departure Song)
04. The Marching Sane
05. Merlin
06. Lovesong For A Dead Child
07. Pitch Black Water
08. Dead Skin Mask (Slayer-Cover)
09. The Weeping Song ("Nick Cave And The Bad Seeds"-Cover mit Johan Edlund (Tiamat))


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