PAIN PRINCIPLE "Waiting for the Flies" (Extreme Metal)
(Blind Prophecy Records / Plastic Head)

Da haben die Jungs aus Orlando, Florida aber echt keinen Clown gefrühstückt und einen feinen Hassbatzen kreiert, der Freunden der extremeren Gangart lecker munden dürfte. Man schafft es locker, einen der besten Cocktails aus Thrash/Death und Black Metal zu mixen, den ich bisher hören durfte. Die Songs rocken und durch den wahrlich gelungenen Genremix kommt keine Langeweile auf, sondern man schafft es durch gezielt eingesetzte Blast- und groovende Parts das Tempo geschickt zu variieren und gibt dem feinen Thrash-Gerüst somit viele Fein- und Grobheiten mit auf den Weg, die die Tracks schön abwechslungsreich gestalten. Die melodiöse Ader darf aber auch ausgelebt werden und so kommen auch Schwedentod-Einflüsse zum Tragen. Schreihals Kevin Bullock grunzt sich ebenfalls todesblei- oder hardcorelastig durch die Songs, kann aber auch mit der klaren Stimme punkten. Im Gegensatz zu den Labelkollegen von SCARPOINT hat man es also geschafft, eine wirklich runde Tour-de-Force abzuliefern und die Produktion von Eric Rutan (u.a. HATE ETERNAL, CANNIBAL CORPSE) ist so fett geraten, dass man sich Sorgen um die Blutwerte machen sollte. Extrem-Metaller, die Bock auf Blast und Melodien haben und guten Geschmack haben, müssen auf jeden Fall reinhören. www.painprinciple.org (chris)


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