NECRODEATH "Draculea" (Black/Thrash Metal)
(Scarlet Records)

Das erste "Lied" auf dieser Scheibe ist wirklich beeindruckend. Also Intro wirkend hab ich so was bis jetzt nur selten gehört. Ruhige Gitarrenklänge, die nach einiger Zeit durch vereinzelte Schläge vom Schlagzeug begleitet werden, welches sich langsam immer mehr ausbaut. Nach einiger Zeit kommen verschiedene Spracheinlagen hinzu, bis das ganze schließlich durch ein Gitarrensolo überlagert wird und somit seinen Höhepunkt erreicht hat. Auch der Anfang des nächsten Liedes begeisterte mich mit einer Schlagzeugeinlage, die zeigt, dass hier jemand wirklich weiß wie man mit Drumsticks umgeht. Leider folgt danach ein billiger 08/15 Abschnitt, der die Stimmung doch ziemlich zunichte macht, aber zum Glück nicht lange anhält.

Allgemein handelt es sich hier um Musik, die kein 08/15 Muster verfolgt, sondern durch viel Abwechslung, verschiedenste Einlagen und vor allem durch den für Metal dieser Art oft sehr langsamen Takt irgendwie sehr künstlerisch wirkt. Interessanterweise klingt das Ganze aber nicht chaotisch, sondern passt einfach irgendwie. Natürlich handelt es sich hier weder um rohen Black Metal noch irgendwelche Undergroundmusik, sondern um Musik, die technisch für viele schon fast zu perfekt klingt. Erwähnenswert ist aber noch, dass sich das Thema der Scheibe um das Leben von Vlad Tepes dreht und es sich bei Lied 6 um ein Cover des Liedes "Countess Bathory" von Venom handelt. www.myspace.com/necrodeath100x100 (sangius)


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