KUYA LU "No Way to f***ing save you from..." (Rock)
(Eigenproduktion)

Aus der Rock'n'Roll-Hochburg Paderborn kommt die Band KUYA LU und die hat im Jahr 2006 bereits ihr drittes Demo veröffentlicht. Den Mix aus Sängerin mit männlicher Band und zeitlosem Rock hat man in Deutschland bestimmt schon mal gehabt und ich weiß nicht, wie die Band reagiert, wenn man den Namen GUANO APES ins Spiel bringt, aber als Anhaltspunkt für Nichteingeweihte ist das schon mal ein Fingerzeig in die richtige Richtung.
Die Stimme der Sängerin Lisa ist im Rockkontext sehr gut anzuhören, Gitarrist Moimy klampft und rifft sich sehr gut durch die fünf vorliegenden Tracks und die Rhythmusfraktion mit Floyd (Bass) und Chris (Schlagzeug) sorgt für einen wirklich fetten Grooveteppich, zu dem es sich live sicherlich gut bewegen lässt. Und dann wäre noch mein Sorgenkind, Benny am Keyboard, wobei ich nichts gegen Benny oder seine Spielkunst habe, aber die Keyboardsounds sind echt sehr gewöhnungsbedürftig und können einem auch mal kräftig auf den Zeiger gehen.

Bemerkenswert ist auf jeden Fall noch die saustarke Produktion der CD. "Halo" ist der kraftvolle Opener, der mich auch am ehesten zu begeistern weiß und anschließend folgt das schnellere "Accept the Dare", welches durch das abwechslungsreiche Songwriting nicht langweilig wird. Mit "Part of you" folgt die Ballade der Scheibe und hier darf sich Benny einen kleinen Orden anheften, denn der Klavierpart ist schon erste Sahne. Wenn eine Plattenfirma mal auf KUYA LU aufmerksam werden sollte, könnte dieser Track ohne weiteres als erste Single ausgekoppelt werden und die Welteroberung vorantreiben. Der "Virus" will mich aber irgendwie gar nicht infizieren, auch wenn es sich um ein keinen schlechten Song handelt und für "When I fall" gilt das Gleiche. Alle, die sich gerne mal modernen Rock reinpfeiffen, sei die Webseite www.kuyalu.com empfohlen. (chris)


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